Wir haben mit Lin Jacobsen Hammer gesprochen, Sustainability Manager bei DNV GL, dem Marktführer bei der Überprüfung von Nachhaltigkeitsdaten. Sie erklärt, was die Sparmaßnahmen bedeuten.
Die EU arbeitet derzeit am Green Deal (ein wichtiger Teil der Strategie der Europäischen Kommission zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN). Der Green Deal beinhaltet eine Taxonomie (ein Klassifizierungssystem mit Kriterien zur Bestimmung, ob eine Aktivität als nachhaltig angesehen werden kann) für 6 verschiedene Industriebereiche. Die Taxonomie enthält eine Reihe von Anforderungen, u. a. an die Kreislaufwirtschaft.
Die Unternehmen müssen ihre Aktivitäten überprüfen und beurteilen, ob sie die von der EU gestellten Anforderungen erfüllen. Die Unternehmen werden dann darüber berichten, wie sie auf diese Anforderungen hinarbeiten. Ab 2021 muss also über die Aktivitäten berichtet werden, die als nachhaltig angesehen werden können (d. h. gemäß der Taxonomie). Das wird für die Unternehmen strenger sein als heute.
Heute gibt es ca. 290 Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie decken unterschiedliche Bereiche ab: Einige befassen sich mit der Umwelt, andere mit dem sozialen Aspekt, wieder andere mit dem finanziellen Aspekt.
Welche Standards verwendet werden, ist unterschiedlich. Bei der Klimabilanzierung kann man sich zum Beispiel an ISO-14064 oder dem GHG-Protokoll orientieren. Der bekannteste Nachhaltigkeitsstandard ist die GRI (Global Reporting Initiative). Viele Unternehmen verwenden ihn - allerdings eher als Leitfaden denn als Vorlage.
Die EU arbeitet derzeit an einem neuen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und beabsichtigt, die 290 Standards zu einem einzigen zusammenzufassen.
"Die EU arbeitet derzeit an einem neuen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und will die 290 Standards zu einem einzigen zusammenführen."
Ich weiß nicht, ob es separate Vorlagen oder Standards für die Berichterstattung über die Kreislaufwirtschaft gibt, aber die in der Regel erfolgt eine Bilanzierung entlang der folgenden Punkte:
Außerdem stellt sich die Frage, wer die Berichte über die verschiedenen Emissionen erstellen soll. Dies ist nicht immer leicht zu vereinbaren. Mit anderen Worten: Wie viel wird in die Klimabilanz aufgenommen?
Ist der/die Käufer:in eines Produkts ebenso für die Emissionen verantwortlich wie die Hersteller:innen? Wem "gehören" die Emissionen, die während des Transports entstehen? Sollten Sie alle früheren Emissionen des Produkts einbeziehen, oder beginnen Sie mit der Berechnung, wenn das Produkt in Ihr Projekt gelangt?
Es gibt viele Antworten auf diese Fragen, man muss jeden Fall einzeln betrachten.
Ja, einige unserer Kurse umfassen (unter anderem):
In allen Kursen wird betont, dass Sie frühzeitig entscheiden müssen, wie Sie berichten wollen. Vorzugsweise beim Studium der Faktoren, die sich auf die Definition der eigenen Strategie auswirken.
Diese Entscheidung wird oft von den Stakeholdern und deren Anforderungen an das Unternehmen beeinflusst. Der Staat verlangt oft das eine, der Vorstand etwas anderes und dann kommen die Eigentümer:inne, die Kund:innen und die Nachbar:innen... Die Stakeholder haben oft auch unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie die Berichterstattung kommuniziert werden sollte.
"Es kann schwierig sein zu wissen, wie viel Einfluss ein Produkt auf die Umwelt hat. Loopfront bietet eine Lösung, die die Emissionswerte mit den finanziellen Vorteilen des Gebrauchtkaufs kombiniert und so die Entscheidung für gebrauchte Produkte erleichtert."
Loopfront sammelt Daten über materielle Ressourcen in Unternehmen. Welchen Wert können solche Daten für die Nachhaltigkeitsberichterstattung haben?
Ich denke, es hat einen sehr großen Wert. Bei der Wahl zwischen Neu- und Gebrauchtwagen haben Sie konkrete Zahlen und Angaben, die Ihnen helfen, eine qualifizierte Entscheidung zu treffen. Man weiß, wie viel man spart, sowohl bei den Emissionen als auch bei der Wirtschaftlichkeit.
Es kann schwierig sein zu wissen, welche Auswirkungen ein Produkt auf die Umwelt hat. Man kann viel Zeit und Ressourcen darauf verwenden, dies herauszufinden. Loopfront bietet eine Lösung, die die Emissionswerte mit den finanziellen Vorteilen des Gebrauchtkaufs kombiniert und so die Entscheidung für gebrauchte Produkte erleichtert.
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Lin Jacobsen Hammer | Lin.Jacobsen.Hammer@dnvgl.com | Mobile: +47 916 24 674