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Digitalisierung und KI werden den europäischen Städten helfen, ihre Klimaziele zu erreichen

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Die meisten Großstädte stehen heute vor komplexen Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umwelt. Im Rahmen des neu eingeführten und von der EU finanzierten Projekts AI4Cities haben sich sechs führende europäische Städte zusammengeschlossen, um auf der Grundlage von künstlicher Intelligenz nach neuen Lösungen für diese Herausforderungen zu suchen. Die sechs teilnehmenden Städte, die sich "The Buyers Group" nennen, sind Helsinki, Amsterdam, Kopenhagen, die Region Paris, Tallinn und Stavanger.

Berlin steht zusammen mit 11 anderen Städten auf der Liste der „bevorzugten Partner:innen“. Die deutsche Hauptstadt suchen nach nachhaltigen, innovativen Lösungen, um die Klimaneutralität bis 2050 umsetzen zu können. Durch die Partnerschaft ist Berlin in die Entwicklung von Lösungsansätzen eingebunden, geben eigene Erwartungen ab und erhalten Zugang zu allen erarbeiteten Informationen. Die für das Projekt ausgewählten Schwerpunktbereiche sind Mobilität und Energie, die derzeit für 58 % bzw. 24 % der Treibhausgasemissionen in europäischen Städten verantwortlich sind. Ziel des Projekts ist es, die Emissionen zu verringern und die ehrgeizigen Klimaziele der Städte zu erreichen.

 

Wiederverwendungsprozesse reduzieren den Energieverbrauch

In Europa gilt die Bauindustrie als eine der Schlüsselindustrien, in der ein enormes Potenzial zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen besteht. Allein in Europa fallen 800 Millionen Tonnen Bauabfälle an. Darüber hinaus werden 10 Millionen Tonnen Möbel und Einrichtungsgegenstände weggeworfen, von denen nur knapp 10 % recycelt werden. Im Jahr 2020 hat die EU neue Rechtsvorschriften eingeführt, die vorschreiben, dass 70 % aller nicht gefährlichen Bau- und Abbruchabfälle wiederverwendet und recycelt werden müssen. Dies erfordert neue und innovative Lösungen, um die Branche in die Kreislaufwirtschaft zu führen.

Die meisten Baumaterialien sind sehr energieintensiv in der Herstellung, wobei die Energieversorgung größtenteils auf Kohle und Gas basiert. Der CO²-Fußabdruck eines Materials hängt mit der Gewinnung des Rohstoffes, der für die Herstellung des Produkts erforderlichen Produktion, der Abfallentsorgung am Ende des Lebenszyklus und dem Transport zwischen Hersteller:innen, Nutzer:innen und Endempfänger:innen zusammen. Durch die Einführung zirkulärer Geschäftsmodelle und eine stärkere Konzentration auf die Wiederverwendung können wir den Verbrauch einschränken, indem wir die Nachfrage nach neuen materiellen Ressourcen verringern und die Gewinnung nicht erneuerbarer Ressourcen begrenzen. Sowohl Energie- als auch Materialressourcen werden verschwendet, wenn Produkte ausrangiert werden, lange bevor sie das Ende ihres vorgesehenen Lebenszyklus erreicht haben. Die digitale zirkuläre Infrastruktur von Loopfront wurde ausgewählt, weil sie einige Hürden, die bei zirkulären Aktivitäten auftreten, beseitigen, indem sie zirkuläre Bau- und Betriebsabläufe systematisiert. Durch die Erfassung von Materialien und deren Bewertung im Wiederverwendungsprozess verlängert die digitale Plattform von Loopfront den Lebenszyklus von Materialien.

 

Künstliche Intelligenz fördert die Wiederverwendung

Im Dezember 2020 startete AI4Cities seine Ausschreibung mit einer Frist von drei Monaten. Am 4. Mai 2021 wurde bekannt gegeben, welche Bewerber:innen es in die Phase 1 - Lösungsentwurf - geschafft hatten. Loopfront war unter den 41 glücklichen Unternehmen, die aus insgesamt 98 Bewerber:innen ausgewählt wurden. Im Rahmen des Projekts wird Loopfront das interne Vermessungssystem der Plattform verbessern, indem die Registrierungsmechanismen durch automatischere Alternativen ersetzt werden. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden dabei helfen, Bilder von Materialien zu erkennen und Materialdaten automatisch auszufüllen. Digitalisierung und künstliche Intelligenz werden den Bedarf an Produktion und Transport neuer Materialien verringern. Die Wiederverwendung trägt zur Senkung der Treibhausgasemissionen bei, da im Verhältnis zum Verbrauch weniger Energie verbraucht wird.

 

"Wir fühlen uns geehrt und sind stolz darauf, mit einigen der größten europäischen Städte auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft zusammenarbeiten zu können. Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass die digitale Lösung, die wir gemeinsam entwickeln, allen europäischen Städten, ob klein oder groß, zur Verfügung steht! Es ist schön zu sehen, dass die europäischen Städte die Potentiale von Wiederverwendung und der Kreislaufwirtschaft ernst nehmen! "Projektkoordinator, Tobias Bjerkomp, Loopfront

 

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Dies ist Teil des Projektes AI4Cities,
das im Rahmen des Europeam Union´s Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm unter der Finanzhilfevereinbarung
No 871914 gefördert wurde